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So schnell sieht man sich wieder: eine Woche nach dem Unihockey-Pics-Eishockey-Debüt ging es am 14.12. schon wieder
in die Wurmberghalle. Dieses Mal standen die Herren des BSC Harz auf meinem Programm, Gegner war die Mannschaft aus Leipzig,
gegen die die Harzer im Hinspiel noch eine deftige 1:9-Packung bekommen hatten.
Braunlage kam bei einem zerfahrenen Beginn besser ins Spiel. Bereits zu Beginn gab es häufiger Strafzeiten, die erste
10 Minuten-Disziplinarstrafe gegen Leipzig hagelte es schon nach 11 Minuten. Gerade, als die Braunlager das erste Mal in Überzahl
spielen durften, gab es in der 14. Minute die 1:0-Führung. Warum beim 2:0, das knapp eine Minute später fiel, der Schiedsrichter die Pfeife im Mund hatte
aber trotz eines verletzten Leipziger Spielers nicht unterbrach, wird nicht sein einziges Geheimnis des Abends bleiben.
Das zweite Drittel begann etwa zehn Minuten zu spät, da die Eismaschine viele schöne Schneehaufen auf den Eis produzierte. In der
23. Minute erzielte Leipzig in Überzahl den Anschlußtreffer. Fortan war Braunlage geradezu in Dauerunterzahl, die Schiedsrichter verloren
immer mehr die Linie. Trotzdem hatte das Heimteam auch in Unterzahl sehr gute Chancen, aber der Leipziger Goalie hielt
insbesondere bei 1-gegen-1-Situationen oft wie der liebe Gott persönlich. In der 35. Minute nutzte dann der Gast ein 4:3-Powerplay zum 2:2-Ausgleich.
Das Schlußdrittel begann vielversprechend - nicht nur, weil die Harzer Wölfe gleich nach 66 Sekunden mit 4:2 plötzlich wieder führten,
sondern vor allem, weil in den ersten fünf Minuten dieses Abschnitts das Match seinen technisch und sportlichen besten Moment hatte. Dies schien nicht unbedingt im
Sinne der Schiris zu sein, es gab mal wieder Strafzeiten am laufenden Band, so dass es bis zum Spielende praktisch keine 5:5-Mann-Situationen mehr auf dem Feld gab. Aus einer
unübersichtlichen Situation fiel in der 47.Minute das 4:3, fünf Minuten vor Schluß fiel die 5:3-Vornentscheidung in Unterzahl. Bis zum Schluß schoß
jedes Team noch je ein Tor und erhielt ein paar mehr Zeitstrafen - am Ende "gewann" Braunlage auch diese Wertung mit 42:32.
In einem nicht allzu hart geführten Spiel gewann Braunlage verdient. Leipzig verschwedende zu viele Chancen, die
Gastgeber waren hingegen praktisch über das ganze Spiel über immer leicht besser.
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