SG Grasleben/Braunschweig/Seebergen - SAHGA Team Halle 1:17 (0:6,1:1,0:10)

Weil es gerade so gut auf dem Weg und vor dem Volleyball-Bundesliga-Spiel in Braunschweig lag, nahm ich am 7. März auch noch gleich ein Damen-Bundesligaspiel im Unihockey mit. Die Sachlage war klar, alles andere als ein hoher Hallenser Sieg wäre eine absolute &Umml;berraschung.
Die Geschichte des Spiels ist schnell erzählt: im ersten Drittel stand die Spielgemeinschaft zwar hinten ganz gut, nach vorne lief aber rein gar nichts. Wer es gut mit den Niedersachsen meint, zählt den ersten Schuß aufs Hallenser Tor in der neunzehnten Minute. Allerdings war dies auch nur eine leichte Rückgabe und zu diesem Zeitpunkt stand es bereits 0:5. Ohne Marieke Wede im Tor der Heimmannschaft wäre wohl schon die zweite Stelle der Toranzeige nach 20 Minuten vonnöten gewesen.
Das zweite Drittel startete mit einem Paukenschlag. Nationalgoalie Juliane Künzel zeigte sich von ihrer spendablen Seite, als sie einen schwachen Schuß aus dem Rückraum über sich ins Tor rollen ließ - Oliver Kahn läßt grüßen. Die Spielgemeinschaft kam deutlich besser ins Spiel, aber letztendlich scheiterten die Hallenserinnen nur noch mehr an Marieke Wede und ihren eigenen Nerven als im ersten Abschnitt.
Dass der Schlußabschnitt zweistellig ausging, verrät schon alles über den Spielverlauf. Unter dem Strich war die Spielgemeinschaft total chancenlos. Zwar gab es in ihren mehrere Spielerinnen, die durchaus mit den Hallenserinnen mithalten konnten, allen voran Marieke Wede und Melanie Minnermann, die sich im dritten Drittel verletzte und damit auch noch der Abwehr sämtliche Stabilität nahm, aber andererseits hatten die Niedersachsen immer auch Spielerinnen auf dem Feld, die in keinster Weise Bundesliga-Niveau haben. Praktisch spielten sie damit über die gesamte Spielzeit in einer Art Unterzahl.