SZPK-Nokia - Dunai Krokodilok 6:9 (2:3, 1:2, 2:4)

Die erste Partie der Herrenliga auf der März-Ungarnreise stand zum Abschluss des Spieltags vom 27. März in Komarom auf dem Programm, wo die Nokia-Männer den Tabellenführer Dunai Krokodilok empfingen.
Beide Teams begannen nicht nur kämpferisch, der Favorit nahm auch alsbald das Heft zunächst in die Hand: nach nur knapp drei Minuten zappelte der Ball erstmalig im Netz von Peter Horvath, nachdem sich Peter Dombauer schön über die halb-rechte Seite durchgesetzt hatte. Auch den zweite Treffer der Partie steuerte Dombauer bei, der in der 9. Minute einen Konter toll abschloss, indem er Horvath zunächst umkurvte und den Ball, der bereits hinter der verlängerten Torlinie war, noch am kurzen Pfosten ins Tor einsteckte. Die umjubelte Antwort der Gastgeber ließ allerdings nur neun Sekunden auf sich warten, als Laszlo Benkei einen Abpraller aus kurzer Distanz verwertete. Die neunte Minute blieb aber turbulent - denn zunächst hatte Nokia den Ausgleich auf dem Schläger, der Ball trudelte nur knapp am langen Pfosten vorbei, ein langer Pass von Tamas Bozso leitete einen direkten Gegenzug über Norbert Duro ein, der somit ebenfalls nach nur wenigen weiteren Sekunden den Spielstand wieder auf 3:1 für die Donaukrokodile erhöhte. Die Zuschauer sahen eine packende, schnelle Partie in Komarom und konnten in der 14. Minute noch einen Treffer "ihres" Bence Darai bejubeln - eine spätere Zeitstrafe gegen den Torschützen brachte keine weitere Gefahr, so dass es mit dem Zwischenstand von 2:3 in die erste Pause ging.
Der Auftakt des Mitteldrittels hatte gleich Aufreger satt zu bieten: zunächst trafen die Gäste nach einer guten Minute nur die Latte, dann folgte ein Strafzeitenfestival: in der 22., 24. und 26. Minute mussten die Krokodile jeweils für zwei Minuten auf einen Mitstreiter verzichten, blieben aber in dieser hektischen und auch nicht immer von den Schiedsrichtern souveränen Phase des Spiel schadensfrei - insbesondere Duro hätte sogar bei einem Pfostentreffer den Short-Hander erzielen können. Letztlich war die Partie nun aber sehr ausgeglichen - und nachdem die Nokiastädter kurz zuvor bei einem abgefälschten Schuss an der Latte gescheitert waren, glich Gergely Bognar in der 30. Minute zum 3:3 aus. Die Partie drohte nun zu kippen, zumal Horvath eine starke Partie machte, während die Gäste in dieser Phase anfällig wirkten und folgerichtig auch durch Darai in der 33. Minute erstmalig in Führung gingen - da war es umso wichtiger für die Budapester, dass nach einem Time-Out das Team sich nicht nur konsolidierte, sondern innerhalb von einer Minute durch Dombauer (33.) und Zoltan Bendö (34.) die Führung zurückerkämpften. Auch wenn beide Teams in einer nervösen Partie nun sich auch den einen oder anderen Fehler leisteten, es war eine packende Partie, die mit einem knappen 4:5 in die zweite Pause ging.
Nach dem Strafzeiten-Dreierpack der Gäste anfangs des zweiten Drittels drohte die Partie anfangs des Schlussdrittels völlig zu entgleiten: gleich nach 48 Sekunden war die Fünfminutenstrafe gegen Tibor Szabo nach einem Foul an der Bande noch vertretbar, es war dann aber überzogen, dass nur eine halbe Minute später nach einer eher harmlosen Aktion zunächst einmal für ausgeglichene Verhältnisse auf der Strafbank sorgte. Während dieser 4:4-Situation fielen gleich zwei Treffer, erst glich Tamas Varadi mit einem Flachschuss aus (42.), nur knapp zwanzig Sekunden später war auch bei einem Schuss von Joszef Szabo von der Mittellinie der Torhüter, in diesem Fall Komarom-Goalie Horvath, nicht völlig chancenlos. Vor allem bereiteten aber die Undiszipliniertheiten der Akteure heftiges Kopfschütteln, für die Gäste war Györgyi Bartakovics nach einem Nachschlagen mit fünf Minuten noch gut bedient, eine Minute später gesellte sich aber Gergely Bognar in die Riege der Fehlbaren, als er völlig unmotiviert einen Gegner zu Boden riss. Der fällige Freischlag wurde von Dombauer verwandelt, dieser durfte dann nur wenige Sekunden nach seinem Tor für einen eher überzogen gepfiffenen hohen Stock auch in der lauschigen Atmosphäre des Spielsekretariats Platz nehmen, womit die Gastgeber nun fast volle zwei Minuten die Chance hatten, bei 4:3-Überzahl einen Treffer zu erzielen - doch diese Mission mislang, die Partie wurde nun auch wieder endlich etwas ruhiger. In der 48. Minute wurde dann ein Spieler der Gäste von den selbsternannten "Ultras" der Gastgeber (für das Spiel zum Glück folgenlos) angegriffen, so dass die Partie für mehrere Minuten unterbrochen werden musste. Letztlich wirkten die Gäste nun aber souverän, so dass der Anschlusstreffer durch Zsolt Kautcner in der 52. Minute sher überraschend erschien. Letztlich konnten die Gäste aber noch zwei Treffer nachlegen und so einen verdienten und sicheren Sieg in der Ferne einfahren.


  SZPK-Nokia   Dunai Krokodilok SE
31 Martin Imre Bagi (TW) 2 Balasz Samu (TW)
1 Peter Horvath (TW) 5 Gabor Pajor
6 Zsolt Kautcner 10 Tamas Bozso
8 Tibor Szabo 13 Laszlo Veisz
10 Bence Darai 14 Peter Gruszaly
12 Levente Moricz 15 Norbert Duro
13 Oliver Sztojanov 18 Jozsef Szabo
29 Szablocs Meszaros 19 Gergely Gaspar
33 Janos Müller 20 Andras Fuchs
40 Csaba Vizeli 21 Zoltan Bedö
46 Mate Darai 22 Norbert Ambrus
55 Tamas Varadi 23 Krisztian Ressely
61 Laszlo Benkei 26 Kristof Zelei
63 David Moricz 28 Peter Galsai (C)
67 Joszef Pete 63 Richard Hollosi
77 Attila Viczena 69 Peter Dombauer
84 Peter Laszlo 86 Györgyi Bartakovics
85 Tibor Haris (C) 91 Miklos Haszonits
88 Gergely Bognar 77 Konstantin Rab (TW)