SZPK Nokia Komarom - Eszterhazy MEISE Eger 2:4 (2:2, 0:1, 0:1)

Vier Spiele am Samstag, zwei Spiele am Sonntag - am 27. und 28. März 2010 war wieder Ungarn pur angesagt - Dank eines recht konzertierten und konzentrierten Spielplans war auch ein nettes Sümmchen an Spielen möglich. Nachdem der Spieltag in Komarom am Samstag mit zwei Juniorenpartien zwischen dem Gastgebenden SZPK-Nokia und den Dunai Krokodilok aus Budapest begann, war die dritte Partie des Tages gleich ein absolutes Highlight aus der ungarischen Damenliga: die Nordungarinnen empfingen das MEISE-Team aus Eger, eine richtungsweisende Partie in der Spitzengruppe der ungarischen Meisterschaft.
Ein eher harmlos aussehender Schuss beendete recht schnell die "klassische" Abtastphase bereits in der 4. Minute, Veronika Krecz war dabei die etwas glückliche Torschützin. Stabiltät brachte dieser Treffer aber nicht in das Spiel der Gäste, die wie die Gastgeberinnen nervös begannen, so dass es gerade in der Anfangsphase in einer schnellen Partie zu relativ vielen Abspielfehlern kam. In der 12. Minuten geriet Komarom dann in Unterzahl, so dass Eger hier einen weiteren Stich hätte setzen können - doch aus der temporären Abwesenheit der von Zsuzsanne Topal zogen letztlich die Nokia-Damen ihren Vorteil: Nicole Vertesi fing nach nur wenigen Sekunden Unterzahl einen Ball am und wurde kurz vor dem Tor nur noch mit einem Foul von Boglarka Bartok gestoppt - die Gefoulte lief zum Penalty selber an und verwandelte sicher zum Ausgleichstreffer. In der 15. Minute profitierte dann aber Alexandra Simon von einem dummen Ballverlust von Erszebet Topal in der Komaromer Abwehr, letztlich hatte sie keine Probleme, freistehend den Ball an Reka Mozes vorbei ins Tor zu bringen. Auch wenn sich das Niveau deutlich besserte, es gab immer noch viele Abspielfehler, so dass die Trainer in beiden Auswechselzonen sehr häufig lautstark ins Spiel eingriffen. Zwei Minuten vor der ersten Pause glichen dann die Gastgeberinnen erneut aus, nachdem aus einem Flachschuss von Annamaria Szabo eine sichere Abstaub-Chance für Zsuzsanna Topal wurde. Mit diesem leistungsgerechten Remis ging es letztlich auch in die erste Pause.
Das zweite Drittel begann gleich mit einem Pausenschlag durch Simon, die nach nur 48 Sekunden mit einem Schuss aus zentraler Position ihr Team in Führung brachte. Nach einem durchaus munteren Auftakt in diesen zweiten Abschnitt schaffte es aber kein Team, gegen jeweils sichere Defensivformationen Akzente zu setzen - letztlich blieb somit dieser frühe Treffer der Nationalspielerin das einzig Zählbare im zweiten Abshnitt. In das Schlussdrittel startete MEISE dann mit neuem Goalie und ohne Bartok, die sich eine Verletzung am Handgelenk zugezogen hatte. Ansonsten bot sich ein sehr vergleichbares Bild: Die Defensivreihen leisteten eine starke Partie, so dass beide Offensivformationen nur zu wenigen Gelegenheiten kamen. Auch eine eher dumme Zeitstrafe gegen Szabo blieb für die Gastgeberinnen absolut folgenlos, letztlich konnte Komarom in der Folgezeit aber zu selten für Gefahr auf das gegnerische Tor sorgen, um die Partie noch zu drehen. Vier Minuten vor Ende der Partie entschied dann Veronika Vladar die Partie mit dem Tor zum 2:4-Endstand, als sie aus zentraler Position bis an die linke Bande zog und dort erfolgreich unter die Latte abschloss.
Letztlich gewann so die Mannschaft verdient, die einer engen Partie etwas mehr ihren Stempel aufdrücken konnte. Die Bemühungen von SZPK-Nokia waren an diesem Tag schlichtweg nicht ausreichend.


  SZPK-Nokia   Eszterházy-MEISE
1 Reka Mozes (TW) 93 Nicoletta Kis (TW)
3 Palma Kopocsi 96 Zsofia Kovacs (TW)
4 Anna Tajacs 2 Karolina Hegyi
5 Judith Meszaros (C) 4 Boglarka Bartok
6 Annamaria Szabo 5 Eszter Dudas
7 Zsuzsanna Topal 6 Nora Susztak (C)
9 Agnes Huszar 9 Alexandra Simon
13 Vivien Varadi 15 Henrietta Csutoras
15 Szilvia Darai 16 Veronika Krecz
18 Edina Perje 17 Nora Leitner
19 Renata Gujtmann 20 Gabriella Antal
22 Beata Gyugos 29 Dorina Kiss
23 Nicole Vertesi 37 Veronika Vladar
89 Dora Toth    
97 Erzsebet Topal    
21 Rita Miklos (TW)