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Nach der Auftaktniederlage gegen Finnland galt es nun für die Damen von Felix Coray, im zweiten Spiel gegen den vermeidlich leichtesten Gegner Tschechien
vor eigener Kulisse nicht nur sich in Wiedergutmachung zu üben, sondern unter dem Strich auch für etwas WM-Werbung in St. Gallen zu sorgen.
WM-Werbung wurde in den ersten zwanzig Minuten nur eher selten geboten. Die Tschechinnen taten nicht gerade viel für ein attraktives Spiel und übten sich eher in der Igel-Taktik. Selbst
eine Zeitstrafe gegen Priska von Rickenbach gegen Mitte des Drittels brachte nur maximal leichtes Strohfeuer vor dem Tor von Sarah Schwendener. Letztlich fand das Team um Kapitänin Andrea Hofstetter
aber keine Möglichkeit, Jana Christianova und ihr Tor zu gefährden - das Drittel blieb torlos.
Im zweiten Drittel machten es die Schweizerinnen dann deutlich besser und zeigten ihre stärkste Phase. Nachdem ein Schuss von Flurina Marti nur mit einem hohen Stock abgewehrt werden konnte, trat Simone Berner in der 24. Minute
zum Strafschuss an und traf souverän. In der 28. Minute erlebten die Zuschauer ein Wechselbad der Gefühle, denn nachdem zunächst Nathalie Stadelmann vor dem völlig leeren Tor ungewohnt kläglich vergab, legte sie im nächsten Angriff auf Alexandra
Frick auf, die am linken Torpfosten den Ball über die Linie drücken konnte. Eine knappe Minute später schloss Katrin Zwinggi einen Konter zum 3:0 ab - doch auch dieser Rückstand änderte nichts an der defensiven Grundordnung der Gegnerinnen,
die weiterhin nur selten Schwendener prüften. Gute fünf Minuten vor der Pause legte Julia Suter, die bereits den ZWinggi-Konter eingeleitet hatte, auf Simone Streiff auf, die Churerin erzielte den vierten schweizer Treffer und damit auch
den Pausenstand - eine Sekunde vor der Pause haderte dann vor allem Mirta Limacher mit den guten dänischen Schiedsrichtern, die schon sehr genau hingeguckt hatten, um zu erkennen, dass die Verteidigerin den Ball leicht unterhalb der Schulter gestoppt hatte.
Letztlich konnte sich das schweizer Team aber auf diese Situation in der Pause gut einstellen, die Handspiel-Strafe blieb genauso folgenlos wie fast das gesamte restliche Drittel, was wieder eher
für Langeweile als für WM-Werbung sorgte und letztlich auch nie Stimmung in die weitläufige Halle zauberte. Corin Rüttimann hatte in der 56. Minute wohl die beste schweizer Chance im letzten Abschnitt, vergab aber, auf der anderen Seite
tauchte eine gute Minute vor Spielende Tamara Hasova frei vor dem schweizer Tor auf - Sabrina Arpagaus nahm sich ein Herz und unterband den Angriff - Denisa Billa agierte vom Mittelpunkt aus aber auch extrem schwach. Dass Schwendener dann doch noch um den
Shout-Out gebracht wurde, hatte sie 49 Sekunden vor Schluss Anet Jarolimova zu verdanken, die am langen Pfosten in Überzahl einfach nach einem Pass von Dominika Steglova zu frei stand.
Beim Penaltyschiessen zeigten die Schweizerinnen dann aber deutliche Schwächen - sowohl Hofstetter als auch von Rickenbach und Seraina Ulber vergaben gegen Chrstianova, so dass der einzige Treffer, Adela Bocanovas Tor im ersten tschechischen Versuch, dem Team
von Marketa Steglova und Daniel Hejret, die in St. Gallen von Radim Cepek unterstützt wurden, den Extra-Punkt.
| Schweiz | | Tschechien
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50 | Sarah Schwendener (TW) | 37 | Jana Christianova (TW)
| 82 | Helen Bircher (TW) | 76 | Lenka Sukova (TW)
| 3 | Daniela Stettler | 4 | Zuzana Macurova
| 4 | Mirta Limacher | 5 | Eliska Krupnova
| 5 | Simona Streiff | 6 | Anet Jarolimova
| 7 | Sabrina Arpagaus | 9 | Tamara Hasova
| 8 | Priska von Rickenbach | 12 | Hana Konickova
| 9 | Julia Suter | 14 | Denisa Billa
| 10 | Ramona Gabathuler | 15 | Magdalena Kotikova
| 12 | Tanja Stella | 16 | Lucie Paulovicova
| 13 | Andrea Hofstetter | 18 | Kamilla Bocanova
| 18 | Natalie Stadelmann | 23 | Adela Bocanova
| 20 | Nina Bärtschi | 24 | Jana Vojackova
| 21 | Corin Rüttimann | 25 | Eliska Krizova
| 22 | Seraina Ulber | 26 | Simona Kabelakova
| 23 | Christine Zimmermann | 27 | Dominika Steglova
| 24 | Flurina Marti | 28 | Tereza Urbankova
| 26 | Alexandra Frick | 29 | Klara Girgeleova
| 27 | Simone Berner | 30 | Olga Simackova
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