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Viel zu selten treibt mich der Lochball auch in die schweizer Ligen der Herren, wo eine durchaus ansehnliche Fraktion deutscher Spieler
inzwischen erst-, zweit- und drittklassig spielt. Am 27. November ging es so in die Nationalliga B, wo Unihockey Langenthal Aarwangen mit den beiden
Nationalspielern Janek Kohler und Ingmar Penzhorn, der rekonvaleszent zwei Drittel lang eingreifen konnte, auf Andreas Gahlert und seine Jona-Uznach Flames traf.
Fans der Gastgeber werden ihrem Team attestieren, den etwas besseren Start in das Match gehabt zu haben, insgesamt egalisierten sich beide Teams aber - wie sehr oft in den ersten beiden Dritteln - sehr stark, so dass
zählbare Erfolge länger auf sich warten ließen. In der 10. Minute fiel so erst das erste Tor - und gleich trug sich ein deutscher Spieler in den Spielbericht ein: Ingmar Penzhorn hatte den Ball schön hinter
dem Tor in den Slot durchgesteckt, Andreas Ramseiers 1:0 war fast nur noch reine Formsache. Aber auch auf der Gegenseite gab es einen deutschen Spieler - und dieser, so viel sei bereits
jetzt gesagt, hatte einen starken Tag: In der 16. Minute traf Andreas Gahlert fast von der Mittellinie zum Ausgleich, sein Schuss schlug passgenau in den Winkel ein, was
der im Tor geschlagene Nationalmannschaftskollege Kohler mit einem "Scheiss Gahlert" quittierte - es bleibt nur zu hoffen, dass sich die Sympathie in den sieben Tagen bis zum ersten gemeinsamen deutschen WM-Spiel wieder einstellt.
Antipathien gab es zumindest erst einmal keine mehr auf der zählbaren Seite, die Teams gingen mit diesem 1:1 in die Pause.
Auch aus den ersten Minuten des zweiten Abschnitts konnte man nicht gerade von einem Tor-Festival berichten. Die Mannschaften egalisierten sich weiterhin - und so musste der Gott der Standardsituationen für den nächsten Treffer hinhalten. Die Gedanken
von Kohler mögen dabei ähnlich gewesen sein wie bei dem Treffer zuvor - auch wenn nun in der 29. Minute Andreas Gahlert nur mit einem Freischlag die Vorlage lieferte, der deutsche
Nationalschlussmann brachte den Ball nicht unter Kontrolle und musste so den Nachschuss durch Marc Müller zulassen. In der 31. Minute erhöhten die Gäste in Person von
Philipp Kuster sogar auf 3:1 - der Treffer fel durch einen Flachschuss von der linken Angriffsseite. Nachdem zunächst eine Strafzeit gegen ULA folgenlos blieb, mussten ab der 37. Minute die Flames nach einem Stockschlag
von Sead Petric in Unterzahl spielen - was sie nicht daran hinderte, Kohler den Ball zum vierten Mal aus dem Tornetz holen zu lassen: ein langer Ball von Dominik Heller landete bei Gahlert, der wenige Meter vor dem Tor auf Jeanot Eschbach querlegte und damit
den Assist zum Short-Handed Goal lieferte. Die Gästen hatten das Match unter ihre Kontrolle gebracht, ULA hingegen schien mit zu stumpfen
Waffen in dieses Gefecht zu gehen.
Die ersten zehn Minuten des Schlussdrittel nährten noch einmal die Hoffnungen der Kantonsberner: in der 43. Minute semmtelte Ramseier von Höhe der Mittellinie den Ball an Stefan Kistler vorbei, in der 50. Minute schloss Christoffer Svanemar eine schöne Einzelleistung zum Anschlusstreffer ab. Doch der nun genommene Time-Out der Gäste zeigte Wirkung und in der 52. Minute
besorgte Eschbach im Nachfassen den so wichtigen fünften Treffer für sein Team - danach lief die Partie wie am Schnürchen für die Zürichseer, vier weitere Treffer bedeuteten eine bittere 3:9- Niederlage von ULA, dabei durfte sich Gahlert am Ende der Partie
mit unter dem Strich 2+3 Scorerpunkten auch das Geschenk für den besten Spieler seines Teams abholen.
| Unihockey Langenthal Aarwangen | | Jona-Uznach Flames
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33 | Janek Kohler (TW) | 31 | Stefan Kistler (TW)
| 31 | Michael Niklaus (TW) | 98 | Marco Mangia (TW)
| 2 | Benjamin Sollberger | 2 | Urs Kalberer (C)
| 5 | Emmanuel Schärli | 4 | Rafael Grütter
| 6 | Christoph Strub | 5 | Niels Keller
| 7 | Leandro Ferreira-Sjöström | 6 | Jeanot Eschbach
| 8 | Thomas Uhlmann | 7 | Marco Klotz
| 9 | Stephan Hänggi | 8 | Daniel Jud
| 10 | Florian Pauli | 9 | Dominik Heller
| 11 | Sandro Bütikofer | 10 | Sead Prentic
| 14 | Ingmar Penzhorn | 11 | Andreas Ebinger
| 15 | Andreas Ramseier | 12 | Yves Troxler
| 16 | Manuel Roth | 14 | Raphael Beutler
| 21 | Jan Leuenberger | 17 | Armando Unholz
| 22 | Michael Künzi (C) | 18 | Enrique Gomez
| 23 | Christoffer Svanemar | 19 | Dario Müller
| 24 | Nick Lang | 21 | Marc Müller
| 28 | Simon Thomann | 22 | Andreas Gahlert
| | | 23 | Philipp Kuster
| | | 25 | Mario Schmucki
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