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Manchmal schreibt der Spielplan merkwürdige Geschichten: nur zwei Tage nach dem glücklichen Pokalsieg bei Leimental kreuzten sich meine fotografischen Wege erneut mit denen der ersten Mannschaft der Burgdorf Wizards - diesesmal traten die Zauberinnen allerdings ohne Nicole Vertesi, dafür zum Beispiel mit Sophia Molin an, denn
der große Gegner im Berner Derby lautete Bern Capitals, die mit einem guten Saisonstart glänzen konnten.
Die Hauptstädter glänzten auch von Anfang an etwas mehr in dieser Partie. Burgdorf machte das Spiel, große Brillianz oder gar ein Torchancenfestival versprühten die Bernerinnen allerdings nicht. Burgdorf stand sicher, lancierte aber praktisch keinen gefährlichen Angriff in den ersten fünfzehn Minuten. So erschien
der erste Treffer der Partie, als nach einem Schuss von Andrea Streiff Regula Schori mit einem schönen Drehschuss Fabienne Aebi überwand, fast schon etwas überraschend - überraschender war allerdings noch der Ausgleich, der passenderweise als Eigentor gefallen war - zuvor hatte ledlich
Cornelia Scott einmal Sandra Zurbuchen im Burgdorfer Tor nennenswert geprüft. Der Unihockey-Gott hatte ein Einsehen und wollte die Partie nicht mit diesem schmeichelhaften Ergebnis beenden: bei einem Ballverlust neben dem eigenen Tor 43 Sekunden vor der Pause brach Sophia Molin der Stock, so dass Simone Wyss keine Probleme hatte, den Ball an der chancenlosen Torhüterin vorbei
ins Netz zu dreschen.
Während das erste Drittel doch eher sehr verhalten begann, konnte man dies von den ersten Minuten des zweiten Abschnitts nun wahrlich nicht behaupten. Nach 25 Sekunden hatte Miriam Flückinger nämlich bereits das 3:1 besorgt und erzielte nur zwei Minuten später nach einem schönen Kurzpass von Karin Stettler
auch das 4:1. Als dann Nina Bärtschi aus kurzer Diszanz nur weitere elf Sekunden später das 5:1 erzielte, drohte eine Katastrophe, die Burgdorf mit Hilfe eines Timeouts abzuwenden versuchte. Der Versuch glückte, denn die junge Corina Krebs traf erst in der 25. Minute aus kurzer Distanz und erhöhte dann nur eine gute Minute später, jeweils nach Zuspiel von
Rahel Kaltenrieder, auf 2:5 aus Sicht ihres Teams. Plötzlich stand eine ganz andere Truppe in gelb auf dem Platz - Burgdorf schien an sich nun zu glauben und agierte offensiv und selbstbewusst. Allerdings rannen die nominellen Gastgeberinnen damit auch in Konter - einen dieser verwandelte Andrea Streiff nach einem Schori-Zuspiel zum 6:3, was gleichzeitig den Pausenstand
nach vierzig Minuten bedeutete.
Das Schlussdrittel verlief dann eher verhalten in den ersten zehn Minuten - es war zwar nun recht ausgeglichen, auch weil Bern ein paar Stammkräfte schonte, aber wirkliche Torgefahr flammte erst auf, nachdem Rebecca Hermann in der 51. Minute mit einem beherzten Schuss von der Mittellinie genau unter die Latte traf und
Aebi nicht besonders gut aussehen ließ. Letztlich erhöhte sich zwar nun der Druck auf das Tor der Capitals, dies war aber nicht mehr ausreichend, um mit einem fünften Treffer noch einmal für Spannung zu sorgen. Letztlich schaukelte Bern so einen verdienten Sieg nach Hause, Burgdorf hatte hingegen schlichtweg zu spät angefangen, sich spielerisch durchzusetzen.
| Burgdorf Wizards | | Bern Capitals
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37 | Sandra Zurbuchen (TW) | 29 | Fabienne Aebi (TW)
| 29 | Pierina Beroggi (TW) | 31 | Manuela Hess (TW)
| 7 | Nadine Aeschlimann | 8 | Regula Schori (C)
| 8 | Brigitte Mischler | 10 | Simone Wyss
| 10 | Johanna Andersson | 14 | Nina Bärtschi
| 14 | Sophia Molin (C) | 15 | Karin Stettler
| 16 | Rahel Kaltenrieder | 16 | Larissa Locher
| 20 | Sandra Messer | 17 | Dagmar Sura
| 21 | Bettina Spinnler | 18 | Christel Köstinger
| 22 | Sarah Cattaneo | 19 | Fabienne Walther
| 23 | Cornelia Scott | 20 | Christelle Wohlhauser
| 24 | Lena Cina | 21 | Zuzanna Svrkova
| 71 | Rebecca Hermann | 22 | Lea Bertolotti
| 87 | Martina Nydegger | 23 | Claudia Meier
| 96 | Corina Krebs | 26 | Alexandra Moser
| 98 | Jennifer Gübeli | 27 | Andrea Streiff
| | | 28 | Miriam Flückinger
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