Dramatik pur: In der allerletzten Partie der Gruppen-Saison fiel die Entscheidung über die Teilnahme an der Aufstiegsrunde zu den U21A-Juniorinnen. Die Floorball Riders hatten am 20. Mai alle sportlichen Aufgaben erfüllt und hofften nun auf Schützenhilfe der Zweitvertretung von Dietlikon II - die Hoffnungen nach dem desaströsen 2:11 gegen die Riders waren aber dann doch eher gering.
Doch schon nach wenigen Minuten war klar: diese Partie konnte man in keinster Weise mit der Partie zuvor vergleichen: Dietlikon kämpfte, als ginge es um den eigenen Aufstieg - und dieses Mal auch nicht nur zehn Minuten lang - und hatte auch in der 2. Minute das nötige Glück, per Konter über Christina Widmer in Führung zu gehen. Gar nicht gut sah Svenja Zell dann beim zweiten Gegentor in der achten Minute aus, als Sina Sturzenegger eine Lücke am kurzen Eck entdeckte. Nach nervösen ersten zehn Minuten kam Frauenfeld zwar immer besser in die Partie, Dietlikon zeigte aber beherzte und damit gefährliche Konter. Nichtsdestotrotz war der Anschlusstreffer, den Janis Mutter nach schöner Einzelleistung in der 14. Minute mehr als verdient. Bis etwa zur 30. Minute entfalteten die Favoriten geradezu ein Chancenfeuerwerk auf Ilka Hanselmann im UHCD-Tor, die ihrer Partie-Vorgängerin Chiara Dell'Olivo gleich um mehrere Klassen überlegen war. Frauenfeld probierte alles, spielte auch die letzten zwei Minuten phasenweise mit sechs Feldspielern, doch da man Dietlikon auch über gewisse Phasen des zweiten Abschnittes zumindest als ebenbürtig sehen musste, war dieser Überraschungs-Coup nicht unverdient - trotzdem muss sich gerade ein Weltverein wie der UHCD die Frage gefallen lassen, wie man sich innerhalb von drei Stunden derart unterschiedlich präsentieren kann - sportlich fair war das Verhalten der auch rein numerisch klar verstärkten jungen Damen definitiv nicht - am Ende wird dies nur keiner mehr hinterfragen, wenn die Floorball Riders Mitte April zur Aufstiegsrunde fahren, während die jungen Lions schon längst in der Sommerpause weilen. An dem letztlich verdienten Sieg gegen nervöse Frauenfelder in dieser Partie ändert dies freilich nichts.

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