Höfen gegen die Red Ants - diese Partie des 6. Oktobers versprach auf dem Papier doch eine eindeutige Favoritenlage zugunsten der Gäste. Andererseits eilt Höfen der Ruf eines unangenehmen Gegners voraus - eine "traditionell" starke Abwehr, die immer wieder dem Gegner mit schnell, gradlinigen Angriffen Nadelstiche versetzen kann... es war die Frage, ob dieses Kochrezept auch für dieses Match zu einem guten sportlichen Mahl führen würde.
Für die Ameisen musste es also das Ziel sein, dem Gegner möglichst früh in die sportliche Suppe zu spucken. Zunächst gelang dieses Ziel sehr gut, denn Daniela Stettler traf nach nur 4:41 zum ersten Tor für die Gäste, doch dies führte keineswegs dazu, dass sich nun ein Sturmlauf auf Chantal Seiler einstellte - ganz im Gegenteil: nachdem zunächst nur recht wenig über Torchancen im Allgemeinen zu berichten war, hatten vor allem die Gastgeberinnen in der Schlussphase des Drittels die besseren Chancen - insbesondere der vergebene Konter von Nadia Cattaneo in der 18. Minute wird den Höfenerinnen etwas schmerzlich im Gedächtnis bleiben.
So blieb die Chance ungenutzt, ein sportliches Ausrufezeichen zu setzen und den Gast vielleicht etwas in die Nervosität zu treiben. Ab dem zweiten Drittel wurde die Partie dann doch sehr einseitig, eingeleitet von vier Toren in den ersten achteinhalb Minuten des Drittels: Irene Räss traf mit einem Distanzschuss in der 23. Minute zum 0:2 - und als eben diese Räss kurz darauf für ein Abstandsvergehen auf die Strafbank musste, schloss die junge Tanja Bühler in der 26. Minute einen Konter in Unterzahl zum dritten Treffer ab. Der Bann war gebrochen, nur vierzig Sekunden später erhöhte Marjut Kinnunen auf 0:4. Selbst die Auszeit der Gastgeberinnen brachte nicht den gewünschten Erfolg, Kinnunen traf in der 29. Minute erneut, nun zeigte die Anzeigentafel schon 0:5 an. Dass Regula Seiler in der 31. Minute den letzten Treffer des Drittel schreiben konnte, war aber durchaus verdient - Höfen zeigte sich in vielen Phasen durchaus engagiert. Die Patrie flachte nun ab - und im letzten Drittel erhöhten die Ants nun das Ergebnis sukzessive. Letztlich konnten Nadia Cattaneo (46.) und Monika Egli (51.) mit zwei weiteren Treffern das Endergebnis noch versöhnlich gestalten, auf der anderen Seite sorgte Räss mit zwei Treffern (49./55.) sowie Laura Kokko (50.) und Alexandra Frick (52.) für die Tore zum 3:9-Endstand.

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