Eine interessante Partie war die dritte des Turnier-Freitages: zum einen trafen mit Nowy Targ und Danzig die beiden Teams zusammen, die im vorangegangenen Saisonende im Mai das polnische Superfinal gegeneinander ausgefochten hatten, zum anderen hatten sich die Serienmeister von der Ostseeküste mit der U19-Nationalspielerin Alexandra Kürth verstärkt, die allerdings zunächst nur die Reservistenrolle einnahm. Das Spiel stand unter dem Strich dann aber doch unter einem sehr einseitigen Stern, fehlten Nowy Targ doch aufgrund verschiedener Beweggründe ganze sieben Stammkräfte, unter anderem auch Spielerinnen aus der starken Talentriege wie Katarzyna Fula.
So war es doch sehr erstaunlich, dass Nowy Targ früh in Führung ging und durch zwei Treffer von Agnieszka Timek in den ersten fünf Minuten der Partie dem Favoriten einen sportlichen Schwerthieb zu verpassen schien. Doch zu unstetig spielten die Südpolinnen, zu abgeklärt und erfahren die Damen aus Danzig: zwischen der achten und zehnten Minuten drehten Maja Stenka und Irena Mroch (2 Tore) das Spiel, kurz vor der Drittelpause erhöhte Weronika Noga auf 2:4. Danach kämpfte Nowy Targ zwar, konnte aber nie mehr wirklich aufschließen. Schön für Kürth: als ich bereits im Kampf durch den Warschauer Stau in Richtung Flughafen war, trug sich die Deutsche in der Vorschlussminute noch zumindestmit einem Assist in den Spielberichtsbogen ein - das schlussendliche Resultat lautete 8:5 für die Danzigerinnen, die damit als erstes von zwei Teams das Ticket zum Europacup nach Norwegen sicherten.

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