Tschechien - Finnland 2:3 (1:2, 1:1, 0:0)

Nach über 200.000 Fotos, davon 170.000 Fotos vom geliebten Lochball, ging es auf die - zumindest erstmal gut vorläufige - Unihockey-Pics.de-Zielgerade: als mein letztes Foto-Event hatte ich mir die Euro Floorball Tour der Damen in Wil ausgesucht - noch einmal den einen oder anderen geliebten Menschen auf der Pressetribüne oder auf dem Feld wiedersehen und einen letzten Besuch mit der Kamera der Schweiz abstatten, der ich doch im Laufe der Jahre so viel zu verdanken habe. Genauso wie der finnischen Nationalmannschaft, in der ich gerade in den letzten Jahren mich über so wertvolle und liebenswerte Kontakte wie die Kujala-Schwestern oder Laura Loisa glücklich schätzen durfte. Die angesprochenen Damen waren auch beim ersten Spiel des kleinen Turniers im Kanton St. Gallen zugegen, als Finnland am 24.4.2014 mit dem Match gegen Tschechien eröffnete.
Schnelle Tore hatte ich schon beim schweizer Superfinal am Vor-Wochenende bestaunt - und so schien es geradezu traditionell, dass die Zuschauer bereits nach vierzig Sekunden zwei Tore bestaunt hatten: Eliisa Alanko brachte Finnland nach 19 Sekunden in Führung, Hana Sladeckova glich eben kurze Zeit später aus. Finnland drückte auf das Tor von Kristyna Hornakova, doch Tschechien zeigte sich physisch stark, ließ nur wenige Schüsse zu und zeigte immer wieder gradlinige Angriffe. Trotzdem war sicherlich der Pausenstand von 2:1 für die Skandinavierinnen nicht unverdient, den diese durch einen Schuss von Mira Wickmann nach einem Elina Kujala-Querpass in der 9. Minute erzielt hatten.
Danach kam aber doch imer mehr Sand ins finnische Getriebe in einer sehr kämpferischen, aber engen Partie. Alanko markierte nach nur 17 Sekunden im Mitteldrittel ihren zweiten Treffer, Tereza Urbankova erzielte in der 30. Minute den erneuten Anschlusstreffer. Beide Defensiven arbeiteten gut, dabei bewiesen gerade die Tschechinnen "Wadenbeißer-Qualitäten", die sie sicherlich auch bei der WM in Tampere zu einem unangenehmen Gegner machen werden. Gerade in der Schlussphase wackelte dann noch etwas das schweizer Schiedsrichtergespann Brändle/Niedermann, denen man anmerkte, dass sie eine längere gemeinsame Matchpause hinter sich hatten. So gab es bis zum Schluss auch immer wieder kleine Aufreger als Salz in der Suppe in einer spannenden Partie, die aber letztlich in ihrer zweiten Hälfte komplett torlos blieb.


  Tschechien   Finnland
91 Kristyna Hornakova (TW) 30 Laura Loisa (TW)
55 Lenka Kubickova (TW) 31 Liisa Kokkonen (TW)
2 Zuzana Hubackova 4 Silja Eskelinen
5 Eliska Krupnova 5 Hillevi Arkkla
6 Anet Jarolimova 7 Jonna Karonen
7 Zuzana Halfarova 8 Jaana Lirkki
9 Klara Leierova 9 Eliisa Alanko
11 Kristyna Bachmaierova 10 My Kippilä
12 Hana Konickova 11 Marianne Hannonen
13 Michaela Mlejnkova 12 Mia Karjalainen
16 Tereza Urbankova 13 Laura Mertsalmi
18 Hana Sladeckova 14 Kristiina Kauppila
19 Veronika Enenkelova 15 Ella Alanko
20 Lucie Pilikova 16 Veera Kauppi
24 Jana Vojackova 17 Mira Wickman
25 Lucie Paulovicova 18 Elina Kujala
26 Tereza Pilikova 19 Karoliina Kujala
28 Lucie Vesela 24 Katri Luomaniemi
29 Martina Capkova 26 Tiia Ukkonen
30 Denisa Ratajova 28 Nina Rantala