Nachdem der Europacup-Quali-Besuch von Zielonka eigentlich noch nicht unter dem Abschiedsmotto stand, ging somit die vorerst letzte Unihockey-Pics.de-Saison am 11. und 12. Oktober 2014 richtig los. Ziel der "Farewell-Tour" ist es, noch einmal alle Orte zu besuchen, an denen ich besonders viel Freude oder Freunde gefunden hatte - und natürlich durfte somit ein Besuch der schweizer Damen-NLA nicht fehlen. Die erste Partie war dabei gleich ein Spitzenspiel - wie der Hallensprecher auch unentwegt betonte: gerade nach der Champions Cup-Strapaze des Vorwochenende konnte man doch Gastgeber Dietlikon gute Chancen gegen den leichten Favoriten Chur ausrechen.
Die ersten Minuten begannen dabei durchaus vielversprechend: zwar brachte Katrin Zwinggi nach gut sechs Minuten Piranha in Führung, aber der Ausgleich durch Tamara Schmucki folgte bereits in der 9. Minute. Dietlikon konnte diesen Moment im Spiel aber nicht nutzen. Vielmehr rollte der Piranha-Express nun erbarmungslos auf Monika Schmid zu - gegen Ende des Drittels folgten somit folgerichtig zwei Treffer für die Gäste: Torhüterin Lara Heini bereitete in der 16. Minute mit einem schnellen Abspiel den Kontertreffer durch Zwinggi vor. Eine gute Minute später konnte Violetta Vögeli einen Konter nur per Stockschlag unterbinden. Nachdem Zwinggi diesen vergab, ließ es Seraina Ulber in Überzahl aus spitzem Winkel nach einem schöne Luomaniemi-Zuspiel zum 3:1 im Dietliker Tor klingeln (18.).
Im zweiten Drittel wirkten die Gastgeberinnen deutlich verbessert. Michelle Wiki spitzelte Lorena Girelli den Ball in der 28. Minute weg und verwertete das Geschenk der Abwehrspielerin zum Anschlusstreffer, doch der Ausgleich, der die Partie vielleicht noch einmal hätte drehen können, wollte nicht gelingen. Stattdessen erhöhte Hanka Lackova in der 36. Minute am kurzen Winkel auf den alten Abstand von zwei Toren, mit dem Zwischenstand von 2:4 ging es somit auch in die Pause.
Aufkeimende Dietliker Hoffnungen, doch noch die Bünderinnen zu stürzen, wurden früh im Schlussdrittel begraben: nach einer Rückpass-Entscheidung drosch Tiia Ukkonen den Ball in der 44. Minute nach dem fälligen Freischlag ins Tornetz, 80 Sekunden später erhöhte Katri Luomaniemi auf 2:6. In der Schlussphase wurde es dann aber doch noch enger, da Piranhas Abwehr zu nachlässig agierte: so schenkten die Gäste Dietlikon den dritten Treffer durch Michelle Wiki nach einem Abwehrfehler (57.), die erst spät ins Spiel gekommene Nina Bärtschi legte sogar noch zwei Minuten vor Schluss das 4:6 nach. Trotz aller Bemühungen der Gäste agierte Piranha nun aber wieder ausreichend konzentriert und schaukelte somit den Auswärtssieg absolut verdient über die Zeit.

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