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Hopp Schwyyz! - nachdem die Eidgenossen in der Vorrunde als erste Mannschaft in der Unihockey-Geschichte
schafften, in einem WM-Spiel gegen Schweden nicht unterlegen zu sein, durfte man auf dieses zweite Halbfinale hochgespannt sein.
Einen klaren Favoriten auszumachen, war sicherlich schwer - im letzten WM-Aufeinandertreffen 2004 in Kloten hatten die Schweizer
die Finnen zwar in der Vorrunde besiegt, waren dann aber im Spiel um Platz 3 knapp im Penaltyschießen unterlegen. Für Hochspannung
war also sicherlich gesorgt. Endlich konnte auch mal von Stimmung in der Halle geredet werden - die Finnen und Schweizer brachten den
weiterhin sehr leeren Globen wenigstens ganz leicht zum Wackeln, von Beben kann keine Rede sein.
Die Finnen begannen das erste Drittel ohne Esa Jussila, der erstmal nur auf der Bank Platz nahm - und mit einem Paukenschlag:
Mika Kohonen brachte sein Land bereits nach 34 Sekunden in Führung. Die Schweizer schienen etwas beeindruckt, so dass das 2:0 in der 13. Minute durch
Mikael Järvi dem Spielverlauf entsprach. Doch die Eidgenossen schlugen zurück: Foul Vesa Punkari, gleichbedeutend
mit der ersten Zeitstrafe für die Finnen. Doch diese dauerte nicht lange, der fällige Freischlag wurde schön von Christoph
Hofbauer verwandelt. Das Spiel war wieder offen, auch wenn die Schweizer 21 Sekunden vor Schluss mit dem dritten Tor der Finnen wieder einen Wehrmutstropfen
hinnehmen mussten.
Auch im zweiten Drittel wurden die Zuschauer bestraft, die sich zu lange an Würstchenbude und Toilette aufhielten: dieses mal waren es die Schweizer,
die in Person von Marc Dysli nach nur 87 Sekunden den Ball ins Netz beförderten. Die Schweizer waren nun am Drücker, doch der Ausgleichstreffer wollte nicht fallen.
Letztlich hielten die Finnen, die gegen Ende des Drittels wieder aufkamen, den knappen Vorsprung.
Es schien an diesem Abend einfach das Quentchen Glück für die Schweizer zu fehlen, denn genau so ging die Partie auch weiter: Das Match war absolut
offen, beide Teams hatten ihre Chancen - Finnland nutzte sie: Mika Kohonen sorgte in der 52. Minute für die Vorentscheidung - die Schweizer hatten einfach zu wenig
Glück und Zug zum Tor, um die Partie nach dem starken Auftakt der Finnen wieder offen zu gestalten. Finnlands
Empty-Net Goal zum 5:2 kurz vor Schluss bedeutete nur noch Ergebniskorrektur.






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