Schweden - Russland 16:1 (3:0, 8:0, 5:1)

Eine Mannschaft hatte ich mit Unihockey-Pics.de bisher ausgeklammert: wegen dem deutschen Spiel gegen Polen und dem Eurovision Song Contest gab es bisher noch keine Bilder von den Favoriten aus Schweden. Es war also dringend Zeit, dies beim ersten Spiel des vierten Turniertages am 15. Mai nachzuholen.
Das Spiel selber entwickelte sich leider so, wie es zu erwarten, zu befürchten war: nach wenigen Minuten Abtasten und einer Überzahl der Russen machten es sich die Schwedinnen in der russischen Hälfte gemütlich, spielten sich in beeindruckender Art und Weise den Ball zu, ohne zunächst wirklich Druck auf das russische Tor entwickeln zu können. Ob dies an der guten Abwehrarbeit der Russinnen lag oder an einer gewissen Lustlosigkeit, ist müßig zu diskutieren - irgendwann brachen dann erwartungsgemäß die russischen Dämme und auch die überzeugende Natalia Rudakova im russischen Tor konnte nichts mehr entgegensetzen und wurde so letztlich bis zur Pause dreimal überwunden. Wirklich spannend war das ganze nicht, ein gewisses Gefühl der Langeweile war nicht zu unterdrücken.
Im zweiten Drittel passierte dann das, was irgendwann zu erwarten war: es ging richtig zur Sache, die Russinnen konnten die Konzentration nicht halten und wurden regelrecht verdroschen. Acht Tore in einem Drittel waren leider auch noch mehr als standesgemäß. Dass die Schwedinnen im Schlussabschnitt dann einen Gang zurückschalteten und dem Gegner sogar den Ehrentreffer gönnten (Maria Kiteva, 48.), änderte nichts daran, dass es letztlich einer dieser Spiele war, die eine Unihockey-WM gerade in der A-Gruppe manchmal einfach extrem unattraktiv macht.