Phoenix Fireball SE - SZPK-Nokia Komarom 8:6 (1:2, 5:1, 2:3)

Von Eger nach Budapest: als zweite Partie des Tages stand mit dem Match Phoenix Fireball - SZPK-Nokia eine Spitzenpartie der ungarischen Damenliga auf dem Programm, die sicherlich mehr Spannung versprach als der sportjournalistische Vorgänger.
In der etwas antik wirkenden Sporthalle der ungarischen Sport-Hochschule erwischen dabei die Gastgeberinnen den besseren Start: Zsuzsanna Tilk zog freistehend auf den langen Pfosten und überwand damit Reka Mozes im Tor der Grenzstädterinnen (5.). Doch die sportliche Antwort folgte vier Minuten später durch die unscheinbare, aber immer gefährliche Vivien Varadi, die in der 9. Minute ausglich und damit den bisherigen Spielverlauf eher auf den Kopf stellte. Eine starke Szene brachte dann die erstarkten Gäste sogar fünf Minuten vor der Pause in Führung: Mozes' Auswurf landete präzise bei Annamaria Szabo, die mit einem Pass in den Slot erneut Varadi fand. Mit diesem Ergebnis ging es auch in die Pause - nicht unverdient, zumal Phoenix nur noch wenige Mittel gegen die gegnerische Defensive fand.
Die änderte sich aber schlagartig im zweiten Abschnitt, denn bereits nach 2:19 Minuten führten die Gastgeberinnen: zunächst hatte Tilk mit ihrem zweiten Treffer aus zentraler Position für den Ausgleich gesorgt, Reka Kovacs brachte kurz darauf ihr Team vom Flügel aus nach einer Vorlage von Vivien Jetzin in Führung. Es war das Drittel der Gastgeberinnen, Veronika Szarvas liess Mozes beim 4:2 in der 26. Minute gar nicht gut aussehen und legte vier Minuten später auf Kovacs auf, die mit ihrem zweiten Treffen aus dem Slot für das 5:2 sorgte. Danach beruhige sich die Partie etwas, auf das 5:3 durch Szabo nach einem dummen Ballverlust in der Abwehr stellte Liza Pecsenya anderthalb Minuten vor der Pause den Abstand von drei Toren wieder her und sorgte damit auch für den 6:3-Pausenstand.
Es blieb eine umkämpfte Partie in Budapest, bei der aber letztlich den Gastgeberinnen das Torepolster reichen sollte - wirklich gefährlich nahe kamen die Gäste den Phoenix-Damen nicht mehr - zwar eröffnete Palma Kopocsi in der 43. Minute mit dem 6:4 den Torreigen, aber auf diesen Treffer fand Barbara Hollosi (44.) genauso die sportlich-zählbare Antwort wie in der 47. Minute, als die Phoenix-Stürmerin nach dem zwischenzeitlichen 7:5 durch Varadi wieder auf 8:5 erhöhte. In der Schlussminute trug sich Varadi dann zum insgesamt vierten mal in die Torschützenliste ein - freilich war dies nur noch eine Ergebniskosmetik zum 8:6-Endstand nach sechszig Minuten, in denen die Gäste eben nur zwei Drittel lang ebenbürtig agierten.


  Phoenix Fireball SE   SZPK-Nokia
4 Flora Frischmann (TW) 1 Reka Mozes (TW)
79 Dominika Aleksic (TW) 21 Rita Miklos (TW)
8 Zsuzsanna Tilk 3 Palma Kopocsi
19 Reka Kovacs 4 Anna Takacs
45 Evelin Hotz 5 Judit Meszaros
66 Liza Pecsenya 6 Annamaria Szabo
84 Barbara Hollosi 9 Agnes Huszar
91 Kinga Ressely 13 Vivien Varadi
92 Vera Szarvas 15 Szilvia Darai
94 Krisztina Rekasi 19 Renata Gujtmann
    22 Beata Gyugos
    89 Dora Toth