Nach der weiblichen U21 traten nun auch die "großen" Damen in Gümligen in den Ring. In dem Tabellenspitze-Verfolgerduell der Capitals gegen die Floorball Riders gab es keinen klaren Favoriten - insbesondere konnte man natürlich mit Spannung erwarten, wie sich die Riders mit neuem Trainerteam um Jürg Kihm beim ersten ernsthaften Pflichtspiel auf Augenhöhe schlagen würden.
Auch wenn die Capitals von Anfang an mehr Feldanteile feierten - wirklich nach dem Geschmack der spärlichen gesähten Zuschauer konnte die Partie allerdings nicht sein - letztlich hatte der Floorballgott für dieses Match nur sehr wenig Action auf dem Feld vorgesehen. Die Teams tasteten sich ab, die Riders standen defensiv sehr geschickt und kämpferisch, ohne zunächst für die große Offensivkunst zu sorgen. Wie sagt das Phrasenschwein jeden Sonntag - ein Tor konnte dieser Partie nur gut tun - und Nina Bärtschi sorgte genau für diesen per Freistoß, nachdem zuvor eine schöne Berner Einzelleistung nur mit einem Stockschlag unterbunden werden konnte. Allerdings schien dieses Gegentor eher die Riders zu erwecken als den Bernern zusätzlichen AUfrtrieb zu geben. So war es durchaus nicht überraschend, dass Giglia Dalla Corte etwa drei Minuten vor der Pause zum 1:1 ausglich - auch wenn Bern ganz klar die überlegene Mannschaft in dieser Partie bis dato war.
Der zweite Abschnitt begann auf beiden Seiten nervös und mit vielen Ansätzen, aber wenig auch nur ansatzweise guten Spielzügen. Letztlich war es Alexandra Moser, die in der 26. Minute den einzigen Treffer des zweiten Spielabschnitts markieren konnte - gerade in der Folge dieses Treffers kam von den Gästen zu wenig, gegen Ende des Drittels hätten allerdings beide Mannschaften durchaus Gelegenheiten gehabt.
Der Gedanke an das dritte Drittel wird den Berner Fans hingegen ein grosses Lächeln ins Gesicht zaubern. Angefangen mit einem Doppelschlag von Karin Stettler in der 44. und Simone Wyss in der 45. Minute schien den Gastgeberinnen nun zunehmend alles zu gelingen und auch jede Form von Glück irgendwie hold zu sein. Neben den beiden schon erwähnten Toren fielen so noch sechs weitere Treffer für die Gäste - Simone Wyss trug sich noch zwei weitere mal ein, dazu schafften es Bärtschi, Miriam Flückiger und Andrea Streiff auf die Torschützenliste, bevor Bärtschi sogar noch vier Sekunden pro Partiende die bittere zweistellige 1:10-Niederlage der Gegner besiegelte.

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