An sich war das erste Oktoberwochenende 2010 als ein ruhiges Heimatwochenende in Germanien geplant, letztlich riefen aber die SML-Partie der Damen zwischen Piranha Chur und den Red Ants Rychenberg und die deutsche Nationaltorhüterin Svenja Zell zu stark, als dass sich dieser Plan in die Tat umsetzen ließe. So ging es also am 2. Oktober nach Graubünden anstatt nach Chur - und da an eh schon vor Ort war, war es ein leichtes, mit einem kleinen Abstecher in Maienfeld noch die U21-Partie zwischen Piranha Chur und den Bern Capitals mit auf den Plan zu nehmen. Die Bündnerinnen waren gegen den Aufsteiger klarer Favorit, es war eher die Frage, wie sich die jungen Hauptstädterinnen wohl nach der derben Niederlage gegen Burgdorf in der Woche zuvor gegen einen zweiten schweren Gegner schlagen würden.
Die Partie begann gleich nach Plan - und zwar nach dem der Gastgeberinnen: nach gerade einmal zwei Minuten markierte Tamara Torri das 1:0 - dabei musste sie nach einem Schuss von Isabelle Fausch nur abstauben. Bern profitierte in Folge davon, dass mit Raffaela Balestra (6., Stockschlag) und Mena Casutt (7., Abstand) gleich zwei Piranhas auf der Strafbank parallel Platz nahmen: nach nur zwanzig Sekunden in doppelter Überzahl sorgte Kapitänin Mara Tamaschett für den Ausgleich - etwas glücklich, zumal die Churerinnen zuvor und auch nach der Unterzahl klar das Spiel kontrollierten. So war es auch absolut verdient, dass Ramona Blumenthal in der 13. Minute für die erneute Führung für die Gastgeberinnen sorgte. An sich schien die Partie nun einen klaren Gang zu nehmen - dieser wurde allerdings 33 Sekunden vor der Pause schwer gestört, als Vera Schürch am langen Pfosten zum überraschenden Ausgleich abstauben konnte.
Es war zwar letztlich eine bemerkenswerte Leistung der Gäste, nach zwanzig Minuten dieses Remis gehalten zu halten - unter dem Strich war der Gegner aber zu stark und ließ dies in den folgenden vierzig Minuten auch den Gegner spüren. Jeweils vier Tore konnten die Piranhas erzielen - für die Capitals konnte nur noch Nicole Majoleth in der 56. Minute mit einem Sololauf einen sehenswerten Ehrentreffer erzielen. Dass es schließlich sogar noch zweistellig wurde, das besorgte die Churer Kapitänin Saskia Beer letztlich selber - 43 Sekunden vor Schluss markierte sie den in seiner Deutlichkeit absolut verdienten 10:3-Endstand.

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